1:0/1:1/0:1
Spannend wars, bis zur letzten Sekunde. Die Ausgangslage war ja etwas speziell; Wenige Tage zuvor beim Hinspiel brachten wir beim 0:6 nicht viel zu Stande. Konnten wir mit anderem Personal (Wood) heute etwas reissen? Das erste Ziel war eigentlich, den Spass am Spiel wieder zu finden. Locker zu bleiben und so einfach als möglich zu spielen. Bei den letzten Spielen passte nicht viel zusammen, also wollten wir möglichst unbeschwert und einfach die Sache anpacken. Was soll ich sagen, es war gut! Natürlich ist da immer ein Handicap wenn die Nummer 10 aufs Eis geht, aber der Rest konnte die Hypothek sehr gut kompensieren. Den Start in Drittel haben wir ausnahmsweise nicht verpennt und kamen sogar zu einzelnen Chancen. Und alles was sich in unserem Drittel abspielte hatten unsere Backs wie auch Rüstü optimal im Griff. Ein gewonnenes Bully im gegnerischen Drittel brachte unsere Führung. Thomas gewinnt eben das Bully, Schibli schnappt sich den Puck und tanzt sich durch die Gegnerschaft, Wood steht wie gewohnt irgendwo in der Gegend rum, aber Schibli lupft die Scheibe über den Schoner wunderbar zum 1:0. Das war verdient und geht voll in Ordnung. MB reagierten zwar, aber nicht wie die Hölle, bis zur Pause blieben wir schadlos und freuten uns über das Spiel, das Tor, die Führung. Das zweite Drittel war im Prinzip eine Kopie des ersten Drittels. Chancen auf beiden Seiten, nicht im Minuten Takt, aber etwa gleich verteilt und gleich verpasst. Ein Einzelvorstoss brachte den Ausgleich. Der Stürmer zog von der Mitte her nach links und erwischte Rüstü, der die Scheibe kaum sehen konnte, mit einem Schuss gegen die Laufrichtung. Es hätte schlimmer kommen können. Ein MB Stürmer ging vergessen und konnte auf Rüstü losziehen, als letzte Option blieb ein Beinstellen mit einem Penalty als folge davon. Rüstü vernichtete allerdings den Versuch vom Mann im roten Helm souverän! Marco machte es kurz darauf aber viel besser. Ein kleines Missverständnis ging voraus, er erfasst die Situation blitzschnell, schnappt sich die Scheibe und zieht ebenfalls allein auf den Goalie los. Und er erwischt ihn frech zwischen den Beinen zum 2:1. Ganz kurz vor Schluss des Drittels wurde Robi bei einem gefährlichen Vorstoss von den Beinen geholt. Unter grossen Schmerzen brachten wir ihn vom Eis und beendeten das Drittel etwas früher als normal. Für Robi war das Spiel und ist die Saison vorbei: Muskelfaserriss oder Muskelbündelriss sind die bisherigen Erkenntnisse. So mussten wir dezimiert das letzte Drittel in Angriff nehmen, ein langes Drittel. Auch wenn wir uns gewehrt und gekämpft haben wie die Löwen, der Druck nahm einfach zu und wir wankten. Trotz dem Ausgleich 3 Minuten vor Schluss fielen wir aber nicht und retteten den einen Punkt über die Zeit.
Gutes Spiel, ganz viel haben wir richtig und richtig gut gemacht, geili Sieche ebe.