1:0/1:0/1:2
Ja das sitz ich nun, flankiert von meinen Hunden, und versuche mich an das Spiel zu erinnern. Es war spannend und ausgeglichen. Sehr spannend und etwas zu ausgeglichen sogar für meinen Geschmack. Das Tempo war nicht soooo hoch, kein Wunder, de alt gruusig siech (AGS) , war auf dem Eis! Und beide Goalies waren sackstark. Natürlich seh ich ein kleines Chancenplus bei uns, Nänikon war aber immer präsent und war mit 16 Spielern sogar besser bestückt als wir (hihi bestückt....). Also nichts mit Manpower, Tempo machen und Müde laufen, diesen Trumpf hatten wir für einmal nicht in der Hand. Wir mussten daher unser unverschämt gutes Aussehen ins Spiel bringen. Ist Schönheit vergänglich? Ich frage, weil auch das den Gegner grad überhaupt nicht beeindruckt hat. Jetzt war also gutes Rat teuer, und während ich noch überlegte mit welchem taktischen Manöver wir uns einen Vorteil verschaffen könnten, nahm Kevin sich der Sache persönlich an. Schnell (und schön) wie der Wind konnte er solo auf den Goalie losziehen, der Goalie wusste genau was zu tun war. Kevin erwischte ihn aber trotzdem und endlich lagen wir in Front. Eine Befreiung wars beileibe noch nicht, da gab es eben auch keinen Knoten der aufgehen musste. Beide Teams waren einfach gleich stark. Mit 1:0 in die Pause ist ok. Die Vorgabe zum Erfolg war ja ganz einfach: wir schiessen einfach 1Tor mehr als der Gegner. Bis jetzt waren wir auf Kurs. Im zweiten Drittel blieb es das gleiche Spiel, absolute Ausgeglichenheit. Wenn die Vorderleute mal was zuliessen, waren immer die Goalies zur Stelle und haben alles wieder geregelt. Es brauchte ein glückliche Verkettung von Zufälligkeiten bis sich das Score veränderte. AGS mal wieder auf dem Eis, verstolpert die Scheibe, fällt und bringt dadurch die Scheibe doch noch in die richtige Richtung, da steht Tscholl und der hat dann plötzlich zwei Optionen: A) selber schiessen und B) den Querpass auf Thomas spielen. Beides sieht extrem geil und erfolgversprechend aus. Tscholl wählt A) und schiesst zum 2:0 ein! Nach 50 Minuten Eishockey 2:0, nun gut, so sei es. Nichts neues im letzten Drittel, alles ausgeglichen, Chancen da und dort, Goalies mit zum Teil spektakulären Paraden, Rüstü mit einem Atomsafe den alle schon im Netz sehen, so als Beispiel. Das 3:0 fiel nach guter Störarbeit, auch Forechecking genannt. Dieses Mal konnte Thomas Mass nehmen und haut die Scheibe von der Seite her kommend Eiskalt unter die Latte, richtig geili Chischte! War damit die Kuh gemolken? Schön wärs. Nänikon blieb einfach immer weiter dran, es waren nur noch 4 Minuten zu spielen, aber die wollten nicht aufgeben. Ein Schuss den Rüstü einfach nicht sehen konnte schlug dann auch tatsächlich noch zum 3:1 ein. Zu diesem Zeitpunkt kann man kein Timeout mehr nehmen, das würde also noch eng werden. Genau, noch enger sogar als eine einzelne kleine Unachtsamkeit nur Sekunden später zum Anschluss, zum 3:2 führte. Meine Kack-Smart-Uhr am Handgelenk ist fast explodiert, so ist mein Puls in exorbitante Höhen geschnellt! Mussten wir die Punkte doch noch Teilen? Echt jetzt? Nein, irgendwie haben wir die restlichen Sekunden noch überstanden und den knappen Vorsprung verteidigt. Und die Vorgabe, 1 Tor mehr als der Gegner, minimal erfüllt!
Alles geili sieche , BYSSER!