Nicht schon wieder....aber etwas besser

Heute Mittwoch stand also das Rückspiel gegen Nänikon an. Wir wollten die gruusige Niederlage vom Hinspiel wettmachen und es sassen doch einige Bysser mehr auf den Holzbänklis im Eselriet als in den letzten paar Spielen. Das innere Lustzentrum war bereits am frohlocken. Zwei Söldner von den Iisbrechern halfen netterweise auch aus und das ergab doch eine ganz vielversprechende Perspektive! Die Näniker (oder Nänikoner?) hatten nur gefühlte 13 Pucks mitgebracht und das Einspielen verlief eher zäh. Karussell, 2 gegen 1, Schiessen, Standartprozedur. FaceOff, wir waren in den Startminuten nicht wirklich parat und liessen die Näniker (Nänikoner?) viel zu viel machen, auf was SIE Lust hatten. Pass, Schuss, Goal, 0:1, Rüstü chancenlos. Würden die Bysser aufwachen? Im knackig kalten Aussenrink waren wir aber mental und phis, fhis,… füüs… also im Kopf nicht wirklich präsent. Die Scheibe machte es sich viel zu oft in unserem Drittel gemütlich und wir wollten sie nicht zwingend ins Icing befördern. Was macht der Gegner? Richtig! Er spielt und macht das 0:2. Fuck, hat sich der eine oder andere Bysser gedacht. Aber denken alleine hilft halt nur bedingt. Gegen vorne lief wenig, der Goalie von Nänikon drohte einzuschlafen. Erst in der letzten Minute des 1/3 lief unser «C» auf und ballerte die schwarze Sau ins Netz. 2:1 nach 25 Minuten. Okay, damit waren wir eigentlich sogar gut bedient. Das 2/3 starteten wir viel besser, machten phasenweise Druck, die Näniker (Nänikoner?) fanden das mässig lässig aber hielten dem Druck stand und ein OneTimer liess das Score auf 3:1 steigen. Doofe Sache, aber so geht es auch im ProfiDart zu und her, Angriff, Angriff, Angriff! So muss die Strategie lauten. Wir brachten sehr wenige Scheiben nach vorne, Spielaufbau und daraus Chancen zu kreieren war irgendwie nicht so unser Ding. Dann in der letzten Minute vor Drittelsende überläuft ein Stürmer unsere Backs und 4:1. Okay, Eisreinigung, Garderobe. Lustzentrum aktivieren, Flasche auffüllen, Sack richten, Schuhe nachbinden, Zigirauchen, Spucke aus dem Gesicht waschen, Banänli essen. Wir versuchten alle Tricks auszupacken, um im letzten Drittel nochmal Vollgas geben zu können. Wir starteten gar nicht so schlecht. Markus von den Iisbrechern haute die kleine listig-lustige Scheibe nach knapp 8 Minuten in die Maschen. 4:2! Die Henne hat noch nicht gelegt, der Most ist noch nicht abgefüllt, der Bart ist noch nicht rasiert, uns schien alles noch möglich! Wir glaubten an unsere Chance, im Eishockey ist viel möglich! Würden wir es packen? Die Näniker, Fuck, heissen die jetzt Nänikoner oder Näniker? Sie sollen sich doch bitte entscheiden! Wenn ich mich richtig erinnere, hauten sie das 5:2 rein. Dann aber kam der böse Sven und zeigte Eier, tankte sich im Slot durch, zog ab und 5:3! War vielleicht nicht das Tor des Monats, aber solche Dinger müssen wir machen und nehmen! Einzelne Näniker*oner*ner*r (ihr wisst schon welche ich meine, die mit den gelb-blauen Trikots) hatten noch das Bedürfnis, ihre Schwingerkünste zu präsentieren. Doch es lag ja kein Sägemehl auf dem Eis (Hockeygott bewahre!!!) und irgendwie ist das die falsche Sportart, sowie der falsche Rahmen, um solche Dinge zu zeigen. Das Publikum goutierte es jedenfalls nicht und auch die Backs der Bysser hatten nur ein klägliches Lächeln dafür übrig. Karel, heute wieder modisch in vertikalen schwarz-weissen Streifen unterwegs, schien dies auch eher zu langweilen. Zu aller Überraschung hatte diese Verfehlung keinerlei Konsequenzen! Ich überlege mir, nächstes Spiel eine spontane Flitzeraktion einzubauen, oder einen Volleyball aufs Eis mitzunehmen. Vielleicht auch…ach, ich drifte wieder ab. Die bekuften Spieler spielten das Drittel noch zu Ende. Fazit: Keine Verletzten (vielleicht psü, fhü, halt das im Kopf drin, tamisiech!), wenig Drama, keine Punkte, keine Galavorstellung, keine Oscars (für schönstes Gleiten auf dem Eis), keine Bettmümpfelis, kein Sieg. Wie es weitergeht? Das steht hinter Tor17 im Adventskalender, welches der Bundesrat in Bälde öffnen wird und es wird sich zeigen, ob wir die Saison noch fertig spielen oder ob wir mit dieser nicht zwingenden Niederlage den Schlussstrich für die Saison gezogen haben. Bleiben Sie dran, wenn es wieder heisst:

 

 

 

guet nacht und bis hoffentlich bald

 

lg richi :-)