Bienstagabend, Bäretswil, Byssergarderobe, soviel B`s, das fing eigentlich vielversprechend an. Dani, der Iisbrächer gesellte sich zu uns, in der Hoffnung ein paar Lorbeeren abzustauben. Tja, Wunschdenken und Realität liegen manchmal weit auseinander. Leider ist das so. Beni der Schiri, noch ein B, ein gutes Omen? Die Devils zeigten von Anfang an, dass sie Stellungsspiel verstehen und eingeübte Spielzüge in petto haben. Sie zeigten diese den Bysserboys und wir schauten brav zu, was die da so auf dem Eis machten. Die Aufstellung unseres Interim-Captains war gut durchdacht, aber auf dem Papier harmonierten wir besser als auf dem Eis. Fahrig, einen Schritt zu spät, so stand es in der ersten Pause 0:2. Wir hatten gelegentlich den Puck und versuchten komplizierte Abschlüsse, diese Taktik zahlte sich gar nicht aus. Okay, so einen Vorsprung kann man einholen. Was machten wir? Eigentlich sehr viel ähnlich, wie im 1. Drittel. Aber wir schüttelten die Linien ein wenig durcheinander, vielleicht würde dies etwas bringen? Die Devils zeigten ihre Spielzüge, wir versuchten diese zu stören. Das hatten sie nicht so gerne, aber weil wir Bysser doch ganz nette Kerle sind, liessen wir sie grosszügigweise wieder mehr spielen und Rüstü kam wieder mehr ins Schwitzen. Lag ein Fluch auf den Byssern in Bäretswil? Schon beim Einspielen wurde Rüstüs Trinkflasche schwer verwundet. sie tropfte und hätte auf die Intensivstation gehört. Doch Rüstü und die Flasche hatten durchgebissen und einen neuen Deckel angeschweisst, in der Hoffnung, dass das Ding halten würde. Aber die Hockeygötter waren anscheinend zu so später Stunde nicht in Bäretswil, sondern am Schlafen, auf einer weichen Wolke oder in einer Hängematte aus geflochtenem Tornetz oder wo auch immer so ein Hockeygott schläft, falls er denn schläft? Zurück zu den Devils, die waren froh waren keine Hockeygötter anwesend. Hätten wir Bysserdevils als Name, vielleicht wäre es ein anderes Spiel geworden? Auf jeden Fall liessen sich die Teufel nach 2 Drittel ein 4:0 auf die Anzeigetafel schreiben. "PFUI!" dachten alle Bysser, Doppelpfui! Der Interimscaptain wechselte abermals die Linien, warf sich selbst nach vorne und das war definitiv die richtige Entscheidung! Es waren knapp 30 Sekunden im Schlussdrittel gespielt, da tänzelt Mäge nach dem Bully direkt nach vorne und unterbricht den Schönheitsschlaf des Devil`s Goalie mit einem trockenen Schuss. 4:1! Na geht doch! Scheiss auf die Götter, wir machen das jetzt selbst! Das war die neue Devise! Es ging auf einmal was in dieser Mannschaft, der Kampfgeist war entflammt, wenn auch ein wenig spät. Strübi scorte nach knapp 8 Minuten ebenfalls, weil ein Topscorer das im Sturm so machen muss! Dann ein Knaller ans Lattenkreuzschuss von Götz! Der metallische Klang vom Devilstor war so laut, dass sogar Beni der Schiri zusammengezuckt ist. Er wird das zwar bestreiten, aber liebe Bysser, ich habe es mit eigenen Augen gesehen! Es klingelte wegen diesem Knaller ein paar Minuten in unseren Ohren, und dass nutzten die Devils aus um noch zwei unnötige Kisten reinzuhauen. Das Score fiel ein wenig hoch aus, die Götter sind nicht aufgetaucht, wir haben keine Verletzten, alles in allem ein okayyyyiiiiii Spiel. Aber waren wir gut? Nein, gut waren wir nicht immer. Erst im letzten Drittel sind wir wirklich aufgewacht und haben gezeigt, zu was diese Truppe fähig ist. Ein wenig mehr Beissen, Kratzen, Schubsen, Stupsen, Schwitzen, den letzten Schritt machen. Alles Dinge die nicht konsequent durchs ganze Spiel gezeigt wurde. Für einmal waren die Bysser mit Zahnspange unterwegs und somit ein wenig zu zahm. So wie dressierte Stubenkatzen, die erschrecken, wenn von draussen wieder so ein doofer Vogel gegen die Scheibe knallt. Wenn wir das im Rückspiel verbessern können, dann fi..en wir die Hockeygötter vielleicht ein wenig und ziehen den Devils die Zähne. Aber das wird 2022, und somit ist das noch