1:2 / 1:1 / 1:1
Auch letzte Saison haben wir das Heimspiel verloren, dann das Auswärtsspiel gewonnen. Der Start in die Partie war sehr gut, kaum angespielt lagen wir schon 1:0 in Front. Kaum Angespielt hat der EHC das aber auch schon wieder korrigiert. Eine Flanke vors Tor konnte der Stürmer in der Luft stoppen und dann mit dem zweiten Streich auch gleich noch versenken, frech. Der EHC nutzt das Eis um Welten besser als wir, waren immer in Bewegung und wussten immer was anzufangen mit der Scheibe. Unser Spiel ist meistens etwas unberechenbar, für den Gegner aber auch für uns. So sind wir zwar auch zu Chancen gekommen, mussten aber dem EHC den zweiten Treffer zugestehen, einfach weil sie mehr Biss an den Tag gelegt haben. Die Pause brachte eine kleine Umstellung, weil Mirko seine angeknackste Rippe schonen musste, rückte der alte Mann in die Verteidigung. Der geneigte Leser weiss was das bedeutet: stupendes Stickhandling, Laserpässe, Übersicht, totale Kontrolle...….. NICHT! Die Synapsen des alten Mannes sind ja noch willig, aber eben alt. Die Hände und Beine? Alt. Beweglichkeit? Null! Übersicht? Blind! Routine? WTF?!? Egal, der gehört eben immer noch dazu, also wird in den sauren Apfel gebissen. Immerhin konnte im Mitteldrittel der Ausgleich erzielt werden. Die Freude dauerte nur bis zum nächsten "Einsatz" vom alten Mann, schon lag der EHC wieder in Front. Irgendwie nur mit einem Tor in Rückstand ins letzte Drittel zu starten war gar nicht so schlecht. Wenn man bedenkt, dass der EHC immer in Überzahl spielen konnte wenn der Alte wieder aufs Eis gerollt wurde. Aber Rolf, unser Mann aus dem Bündnerland, konnte tatsächlich eine der wenigen Chancen zum 3:3 Ausgleich nutzen. Schön angespielt haut er den Gummi über den Fänger ins Kreuz. Optimistische Naturen haben schon sowas wie die Wende gesehen, jetzt wollten wir nicht gleich wieder in Rückstand geraten, sondern den Schwung durch den Ausgleich mitnehmen und das viel zitierte Momentum auf unsere Seite zwingen. ZONK! So eine Scheibe die Rüstü einmal, zweimal und auch noch ein drittes Mal abwehrt, liegt dann eben doch irgendwann hinter der Linie zum 3:4. Etwas zu wenig Druck auf dem Stöckli, zu wenig Druck auf dem Gegner, zu spät den x-ten Abschluss zu verhindern, die Klassiker eben. Auf diesen Rückstand hatten wir keine Antwort mehr, ausser natürlich unser wahnsinns Aussehen. Werden wir es schaffen, das nächste Mal gut auszusehen UND gutes Hockey zu spielen? Wird der Rollator vom alten Sack endlich Eisfeld tauglich? Fragen über Fragen, bleiben Sie dran, es bleibt spannend.
Bysser
Schön und guet